Das EEG
Spektrum (Frequenzen) – Fast Fourier Transformation
Transformation von Time-Related Domain zur Frequenzy Domain.
Die Transformation der time-related domain des
Roh EEG zur frequency domain zur Erstellung von statistischen
Asuwertungen, erfolgt durch eine mathematische Kalkulation, die Fast Fourier
Transform (FFT). Jean Baptiste Fourier entdeckte, dass jedes wiederkehrende
Signal in eine Serie von Sinuswellen interpretiert werden kann. Die
Aufsplitterung einer komplexen Welle in ihre Komponenten kann man eine Fourier
Analyse nennen. Fisch bemerkte dazu: “Die FFT Funktion basiert auf der
Tatsache, dass jedes Signal als eine Kombination von Sinus und Kosinus Wellen unterschiedlicher
Phasen, Frequenzen und Amplituden dargestellt werden kann.” (Fisch, 1999,
p 125[L1] ). Das Quadrieren dieser Fourier Koeffizienten
erfolgt, um ein Power Spektrum zu erhalten, das die in Picowatt (pW) gemessene
Power verschiedener Frequenzen zu einem bestimmten Messpunkt anzeigt. Diese Art
der Darstellung wird beispielsweise benutzt, in den Datenauswertungen der
meisten Assessment Programme der unterschiedlichen Anbieter von
Neurofeedbacksoftware. Der Begriff Power wird auch in Thatchers NeuroGuide
Programm benutzt, steht dort aber für quadrierte Microvolt Daten, die nicht mit
einem Konstantwert multipliziert werden. Die NeuroGuide Software nennt diese
Einheiten Pikowatt. Andere Programme wie beispielsweise BioGraph benutzen als
Messgröße Mikrovolt, ein Wert, der besser zum Roh EEG passt, der aber keine so
dramatischen Differenzen zwischen den Magnituden der Frequenzbänder anzeigt,
weil die gewählte Maßeinheit kleiner ist. (Das Quadrieren einer Mikrovolt
Ration ergibt eine Ratio in Pikowatt; wie auch immer, leichte Variationen der
Messbedingungen die zu den ermittelten Werten führten, können diese Differenz
überlagern.) Es muss angemerkt werden, dass das EEG nicht tatsächlich nur aus
Signalen von Sinus Wellen besteht. Nichtsdestotrotz ist das Power Spektrum
beachtenswert genau und ein wertvolles Instrument zur Auswertung des EEG.
Absolute Messwerte
in den Frequenzbändern
Absolute band values sind Berechnungen, die auf Werten unterhalb der
Spektralkurve dieser Frequenz basieren (Beispielsweise 4-8 Hz). Das Dividieren zweier absolute band values
führt zum Wert der RATIO genannt wird (eine solche Ration für Theta/Beta Werte wird
berechnet durch den Wert der Aktivität bei 4-8 Hz geteilt durch den pW Wert der
Aktivität zwischen 13 und 21 Hz) Theoretisch gleicht diese Berechnung die
unterschiedlichen Messbedingungen verursacht durch Haut und schlechten Kontakt
aus. Nur so werden Vergleiche zwischen den Ratios von Personen mit ADHS
wissenschftlich vergleichbar. (Monastra et al., 1999; Jansen, 1995; Mann,
1992).
Warnungen
Erinnern sie sich: nach dem Quantifizieren des EEG
verfügen wir über Messwerte und Grafiken (Spektral und topographische Darstellungen)
die aber keine Aussage über die Morphologie des EEG beinhalten oder über
unvermittelt auftretende Einzelwellen. Spikes und Wave Komplexe sind nicht in
dieser Information enthalten. Die topographische Karte hilft uns auch nicht
dabei, eine Aktivität zu lokalisieren. Topographische Karten sind ein
Hilfsmittel die EEG Aktivität unter einer großen Anzahl von Elektrodenpositionen
darzustellen. Sie zeigen exakt, welche Elektrodenposition die maximale Power
einer bestimmten Frequenz aufweist. Man sollte aber sehr vorsichtig sein, bei
der Interpretation dieser Karten. Aber erinnern sie sich bitte daran, dass
einige wenige Amplituden mit hoher Amplitude den gleichen Messwert haben können
wie eine deutlich kleiner Amplituden derselben Frequenz. Die Analyse wird aber
ebenso durch Artefakte erschwert, so dass es Pflicht ist, die EEG Daten
sorgfältig zu erheben und von Artefakten zu säubern, ehe man eine quantitative
Auswertung versucht. Es ist unabdingbar, dass man das Roh EEG immer im Auge
hat, bevor man zu irgendeinem Schluss gelangt. Topografische Karten
beeindrucken, aber sie sollten im Gedächtnis behalten, dass es in Wahrheit nur
19 Messwerte eines 19 Kanal Assessments sind. All diese Messwerte, die farblich
dargestellt werden, sind Annäherungswerte (Schätzwerte) Die einzige
Möglichkeit, die räumliche Auflösung zu verbessern besteht darin, die Anzahl
der Messelektroden zu vermehren. Wie auch immer, auf die Zielsetzungen der
Neurofeedbackinterventionen hat das alles nur einen geringen Einfluss.
Wellenformen, Frequenzen, Phase und Synchronizität
Morphologie
Morphologie
(oder Wellenform) meint die Form einer Welle. Die folgenden Begriffe werden nur kurz im Basistext definiert, weil
sie diese wahrscheinlich nie benutzen werden, aber sie könnten in Fachbüchern
auf sie stoßen.
Reguläre und Irreguläre Wellen
Reguläre Wellen können als Sinuswellen auftreten,
bogenförmig oder auch asymmetrisch und triangular, wobei sie wie die Zacken
eines Sägeblattes aussehen. Irreguläre Wellen verändern in einem bestimmten
Rhythmus Frequenz und Morphologie.
Monophasische/Biphasische/Triphasische, Transiente, und
Rhythmische Wellenformen und Wellenkomplexe
Eine Welle ist monophasisch, wenn sie entweder auf
oder abwärts geht, biphasisch, wenn sie auf- und abwärts geht und triphasisch,
wenn sie aus dreien solcher Komponenten besteht. Eine transiente Welle hebt
sich deutlich gegen das Hintergrund EEG ab. Ein Komplex ist eine Sequenz von
zwei oder mehreren Wellen, die wiederkehren in einer bestimmten,
gleichbleibenden Form (Fisch, p 145). Sinuswellen, wie z.B. Alphawellen oder
Spindeln wie Schlafspindeln oder ähnliche Wellen wie die des sensomotorischen
Rhythmus, werden als rhythmisch beschrieben.
Aktivität:
Generalisierte und Lateralisierte Wellen
Die
beobachtete Aktivität kann generalisiert, lateralisiert oder fokal sein.
Generalisierte Wellen sind weit gefächert und diffus, erscheinen zur gleichen
Zeit in den meisten Kanälen, die aufgezeichnet werden Die Quelle kann näher
eingegrenzt werden, wenn man eine Referentiale Montage zur Auswertung benutzt,
die anzeigt, dass das Maximum dieser Welle nur an einer Elektrode gemessen
wurde, oder bei einer Phasenumkehr, die man in einer bipolaren Montage erkennen
kann. Lateralisierte Wellen sind solche, die hauptsächlich auf einer Seite des
Kopfes beobachtet werden. Fokale Wellen treten nur an einem Messpunkt oder
unter einem Areal auf.
Phase
Wenn
Wellen in Phase auftauchen, bedeutet das, dass sie zur gleichen Zeit absolut
identisch auf einer anderen Region des Gehirns auftauchen. Wenn sie nicht
übereinstimmen sind sie „out of phase“. Wie auch immer, die Wellen können auf
gleiche Art und Weise auf und ab schwingen, aber trotzdem nicht zusammenhängen. In diesem Falle würde eine Zeitlücke
bestehen, die als „phase angle“ bekannt ist. Wenn dieser Winkel 180 Grad
beträgt, wandern die Peaks in die jeweilige Gegenrichtung und das Ganze würde „phase
reversal“ genannt.
Anmerkungen (Fisch): “Phase:
(1) Zeit oder Polaritäts Verhältnis zwischen einem Punkt auf einer Welle, in
einer Ableitung und dem identischen Punkt auf derselben Welle, die sich
gleichzeitig in einer anderen Ableitung findet. (2) Zeit oder
Winkelverhältnis zwischen einem Punkt auf einer Welle und dem Anfang der
Bewegung auf derselben Welle, gewöhnlicherweise ausgedrückt in Winkelgraden
oder Radien.” (Fisch, p450)
Note: Für den Begriff Richtung
kann man auch das Synonym Kanal benutzen. Derivation meint den Prozess der
Messung von einem Elektrodenpaar in einem EEG Kanal. (Fisch, p 443).
Synchronizität
Wenn
die gleiche Wellenform zur gleichen Zeit auf beiden Seiten des Kopfes erscheint,
sind sie in Phase und bisynchron. Wellen, die in verschiedenen Frequenzbändern
ohne eine konstante zeitliche Beziehung erscheinen, werden asynchrone Wellen
genannt. (Fisch, p 152)
Dominante Frequenz und Alter
Alter ist
ein bestimmender Faktor bei der Feststellung der dominanten Hirnfrequenz. Die dominante Frequenz, gemessen mit geschlossenen Augen, liegt beim
Erwachsenen normalerweise im Alpha Band um die 10 Hz. Es ist allgemein
beschrieben, dass höhere Alpha Peak Frequenzen bei intelligenteren Menschen
gefunden werden, das ist hauptsächlich dann der Fall, wenn der Alphapeak bei geschlossenen
Augen bei 11 Hz und höher liegt. Die Intelligenz eines solchen Probanden ist
wahrscheinlich höher als die eines, dessen Alpha Peak Frequenz bei 9,5 Hz
endet. Eine höhere Intelligenz ist aber nicht immer vorteilhaft. Tom Budzynski
merkte an, dass einige der brilliantesten Köpfe des Silicon Valley, mit denen
er gearbeitet hat, sehr hohe Alpha Frequenzen besaßen, dafür aber sehr labil waren.
In
frontalen und zentralen Regionen ist bei Kindern unter 3 Jahren Delta dominant.
Von 3 bis 5 Jahren wechselt die dominante Frequenz zu Theta. Low Alpha wird
dominant zwischen 6 und 8 Jahren und diese dominante Frequenz verschiebt sich
dann Schritt für Schritt zu höheren Alpha Frequenzen, bis beim Heranwachsenden
10 Hz erreicht worden sind. Es ist wichtig, dass man den Entwicklungsaspekt des
EEG im Gedächtnis behält, wenn man mit verschiedenen Altersgruppen arbeitet.
Was bei einem 12 jährigen als Theta Exzess gelten würde, wäre beim 4 jährigen
völlig normal.
Rhyhthmen
und Asymmetrien
Alpha
Alpha ist
normalerweise höher auf der rechten Seite, aber die Differenz zwischen den
Hirnhälften sollte nicht größer als 1,5 sein (Gibbs & Knott, 1949). Der Alpha Rhythmus sollte beim Erwachsenen
höher als 8 Hz liegen. Wenn die Alpha Frequenz niemals 8 Hz überschreitet, ist
das eine Auffälligkeit. Eine Differenz von 1 Hz zwischen beiden Hirnhälften im
Alpha Bereich weist auf eine Auffälligkeit hin und zwar auf der Seite mit der
niedrigeren Alpha Frequenz. (Fisch, p185, 187). Alpha wird in erster Linie in
den posterioren Regionen gefunden und weit entfernt vom präfrontalen Alpha, das
nach Fisch in erster Linie als Augen Artefakt zu interpretieren ist, zumindest,
solange man das Gegenteil nicht festlegen kann. Frontale und zentrale
Alphadominanz ist auffällig.
Der Alpha
Rhythmus wird normalerweise geblockt, oder zumindest reduziert, wenn die Augen
geöffnet werden. Die Abwesenheit jeglicher Abschwächung ist abnormal, ebenso
wenn nur auf einer Seite Alpha geblockt wird (Bancaud’s phenomenon). Das Alpha
bei geschlossenen Augen repräsentiert einen aufmerksamen Wachzustand, wenn die
Person schläfrig wird, reduziert sich Alpha und Theta Aktivität steigt an.
Alpha
wird mit dem visuellen System in Verbindung gebracht und scheint mit einem
Ruhezustand bei vermindertem visuellen Input zusammenzuhängen.
Beta
Beta Aktivität
im Bereich über 13 Hz wird vornehmlich beim Erwachsenen gefunden. Beta läuft
eher desynchron als rhythmisch. Es ist fast immer ein Zeichen für eine normale
Hirnfunktion. Sie Asymmetrie von Beta zwischen den Hirnhälften sollte nicht
größer als 35% der Amplitude auf der Seite mit der höheren Amplitude sein. Wenn
die Differenz größer ist, ist die Seite mit der niedrigeren Amplitude abnormal.
(Fisch, p 181)
Bewusstseinszustände,
Wellenformen und EEG Bänder
Historischer Kontext
Unterschiedliche
Wellen werden in den unterschiedlichen
EEG Bändern beobachtet. Eine sehr schöne Analogie ist die zu einer
Seeoberfläche. Es gibt sehr große Wellen, zum Beispiel von einer Fähre, und
kleinere regelmäßigere Wellen wenn ein Motorboot vorbeifährt, und leicht
unregelmäßige und desynchrone Bewegungen, wenn ein Wind über den See fegt. Wechselnde
Ladungen wechseln zwischen positiv, negativ und dann wieder positiv. Wechselnde
Ladungen werden deshalb Wellen verursachen, wenn sie eine Zeit lang
aufgezeichnet werden. Dieser Vorgang wurde erstmals von Richard Caton 1875
beschrieben, als er einen Galvanometer benutzte, um die elektrische Aktivität
im Kortex eines Hasen nachzuweisen. Er zeigte die Wellen mit Hilfe eines Lichtes,
das die Wellen als Schatten auf der Wand sichtbar machte. 1920 war es Hans
Berger, der als erster ein menschliches EEG aufzeichnete und darüber
berichtete. Er benutzte Papieraufzeichnungen mit Hilfe einer Reihe von Stiften
die mit den verschiedenen EEG Kanälen verbunden waren. Das war die allgemein
übliche Methode, bis uns Computer ermöglichten, das EEG als digitalisiertes
Signal einzufangen und auf dem Computerbildschirm darzustellen. Einige
Krankenhaus EEG Geräte schreiben immer noch auf Papier, aber auch die
Neurologen wechseln immer öfter zum Computer Display.
Frequenzbänder
Bevor
wir Bandbreiten beschreiben ist es wichtig, zu verstehen, dass die Frequenz
einer Welle nur die Anzahl des Vorkommens dieser Welle in der Sekunde ist. Wenn
wir uns vorstellen, dass ein Motorboot 4 Wellen produziert, die in einer
Sekunde ein Dock passieren, dann wissen wir, dass jede von diesen Wellen 250 ms
dauerte. Die Frequenz dieser Welle würde bei 4 Zyklen in der Sekunde liegen. Das
wird gewöhnlich als 4 Hz bezeichnet. Hz ist eine Abkürzung des Namens
eines deutschen Physikers, Heinrich Hertz, der am Ausgang des 19 Jahrhunderts
als erster Wellen auf diese Art beschrieb. Vier Hz liegt im Theta Band, wie
weiter unten beschrieben werden wird. Das EEG ist größtenteils eine
wellenförmige Linie. Diese Linie besteht aus Wellen mit vielen
unterschiedlichen Morphologien und Frequenzen, gemessen nach der Anzahl des
Vorkommens dieser Welle in einer Sekunde. Manchmal sieht man schnelle Wellen,
die auf langsameren Wellen reiten. Alle Frequenzen sind in der schmalen
Wellenlinie des EEG zusammengemischt anwesend.
Bandbreiten
beschreiben die Breite bestimmter Frequenzbänder.
Beispielsweise wird die relativ hohe Amplitude einer synchronen Alpha Welle,
die wir bei geschlossenen Augen des Probanden zu sehen bekommen, normalerweise
in einem Frequenzbereich zwischen 8 und 12 Hz liegen 8-12 Cycles pro Sekunde.
Es gibt aber auch langsamere Alpha Wellen, speziell bei Kindern, die nur bei
6-7 Hz liegen oder auch schnellere, die bei 13-14 Hz liegen. Es ist die
Morphologie, nicht die Frequenz, die entscheidet, was eine Alpha Welle ist und
was nicht. Ort, Amplitude und Reaktivität wie beispielsweise beim Alpha Block
durch Augen Öffnen, bieten weitere Hinweise. Eine typische Bandbreite ist niemals
statisch. Der folgende Abschnitt diskutiert einige der typischen Bandbreiten und
das Alter sowie den mentalen Zustand, der vorliegt, wenn eine bestimmte
Bandbreite hauptsächlich beobachtet wird.
Das
Spektrum
Um es
leichter zu machen, welche Bandbreite hohe Amplituden aufweist und welche
niedrige während unterschiedlichen mentalen Zuständen und Tätigkeiten, wird
eine Spektrum benutzt, also ein Histogramm, dass die Amplitude in jeder
Frequenz normaleweise zwischen 2 und 32 Hz zeigt. Es kann hilfreich sein, ein
Spektrum abzudecken, das bis 60 Hz reicht, so dass man elektrische
Interferenzen aus dem Stromnetz oder Muskelartefakte besser erkennen kann. Hohe
60 Hz Aktivität kann aber auch ein Hinweis auf eine schlechte Impedanz sein,
die von einem unzureichenden Kontakt zwischen Haut und Elektrode herrührt. (In
Europa, Asien und Australien arbeitet das Stromnetz mit 50 Hz) Um zu verstehen,
was ein Spektrum ist, stellen sie sich bitte 61 Container in einer Reihe vor. Dann
fragen sie den Computer, aus dem sehr komplexen EEG all jene hervorzuheben, die
1 Hz haben, um diese in einem Turm zu stellen. Dann bitten sie den Computer
dasselbe mit allen 2 Hz Wellen zu tun und diese als zweiten Turm aufzubauen,
dann alle mit 3 Hz und so immer weiter bis 62 Hz. Dann befehlen sie dem Computer daraus ein
Histogramm zu erstellen, der Höhe jeder Reihe, um die Power in Pikowatt zu
repräsentieren (oder die Amplitude in Mikrovolt, abhängig davon, welches EEG Gerät
sie benutzen.) Die schnellen, modernen Computer sind in der Lage, diese
mathematische Leistung (Fast Fourier Transformation) in Millisekunden als
Graphik zu präsentieren. Die Amplitude nimmt gewöhnlich kontinuierlich ab, wenn
man sich von 2 Hz zu 62 Hz bewegt, weil Knochen und Haut schneller Frequenzen
stärker reduzieren als langsame Frequenzen. Deshalb gilt, wenn man einen
starken Anstieg oder eine Absenkung in irgendeinem speziellen Bandbereich
wahrnimmt, dass diese Tatsache auffällig ist. Als Ausnahme gilt der Anstieg des
Alpha Bands beim Erwachsenen mit geschlossenen Augen. Man wird einen steilen
Anstieg der Alpha Aktivität sehen.
Magnitude
und Amplitude
Wir
sprachen bereits über die Magnitude der Welle als gemittelten Powerwert in
Pikowatt innerhalb einer definierten Zeitperiode. Die Amplitude ist die Höhe
der EEG Welle gemessen in Mikrovolt, einem Millionenstel Volt. In den meisten
EEG Geräten zeigt jede Grafik die durchschnittliche Amplitude dieser Frequenz
in einer Sekunde. Das Verhältnis zwischen zwei Messungen ist das Power das
Quadrat der Amplitudenstärke ist (x 6.14) Dementsprechend ist die Power
erheblich höher.
Sensitivität
und Gewinn
Die EEG
Geräte wurden so eingestellt, dass sie eine genaue Schätzung der Amplituden der
EEG Wellen erhalten. Diese Amplituden Messung basiert auf dem Vergleich des EEG
Signals mit der Höhe eine Welle eines Kalibrierungssignals. Der Verstärker
vollbringt seine Arbeit in Kategorien der Sensitivität und des Gewinns. Dementsprechend
haben Verstärker bekannte Sensitivitäten die in einer festen Einheit in µV/mm
bekannt sind (Eine höhere Sensitivität bedeutet geringere Verstärkung der
Aufnahme) Damit wird ein Kalibrierungssignal von 50 mv eine Abschwächung der
Welle um 7 mm bedeuten, da der Verstärker eine Sesitivität von 7 mv/mm besitzt. Also wird
jedes Signal, das 4 mm hoch ist zu einer Amplitude von 28 mv (7 mm x 4 mv)(see Fisch, 1999, p45,
149). (Diese Ausführungen setzen voraus, dass das Kalibrierungssignal mit
demselben Filter und den gleichen Gains gesetzt wurde. Sie müssen die
Sensitivität verändern, wenn sie mit verschiedenen Altersgruppen arbeiten, weil
Kinder eine sehr viel höhere Amplitude besitzen als Erwachsene. Sie müssen die
Sensitivität herabsetzen und damit die Verstärkung mindern, wenn sie mit
Kindern arbeiten.
Gain oder Gewinn ist ein Begriff, der das Verhältnis der Voltstärke eines Signals am Verstärkerausgang in Beziehung setzt zur Voltstärke am Verstärkereingang. Beispielsweise ist ein gain von 10V/10mv = 1 Million. Man findet den Gain Wert in den Spezifikationswerten des Verstärkers. Ein Gain von 1 Million (oder 106) entspricht 120 Dezibel. Ein einfacher Weg das zur berechnen ist die Multiplikation der Power mit dem Faktor 20 plus 10 (20 x 6 = 120 Dezibel)
Der Zusammenhang zwischen
typischen Bandbreiten und mentalen Zuständen
Es gibt
keine guten oder schlechten Frequenzen. Alle Frequenzen sind im richtigen
Augenblick bei der Bewältigung einer bestimmten Aufgabe adäquat. Die
effizientesten Gehirne zeigen Flexibilität und sind in der Lage, entsprechend
jeder Aufgabe, zwischen den Frequenzen zu wechseln. Man könnte die
Frequenzbänder mit den Gängen eines Autos vergleichen; man braucht alle Gänge
und man wünscht sich, das man sie leicht wechseln kann.
Delta
0.5-3 Hz (0.5-3 Zyklen in der Sekunde) Wellen
werden Delta Wellen genannt.
Delta ist bei Kleinkindern die dominante Frequenz. Diese Wellen werden
wahrscheinlich im Kortex generiert (Layer V) und haben eine Korrelation mit
Perioden verringerter Aktivität von Pyramidenzellen. Diese Wellen werden bei
Menschen aller Altersgruppen im Schlaf gefunden. Im Stadium 4 Schlaf sind mehr
als 50% der EEG Wellen im Delta Bereich. Im Wachzustand kommen sie bei
Kleinkindern vor oder bei Kindern mit Lernschwierigkeiten sowie bei Menschen
mit Hirnschäden. Delta Aktivität ist die dominante Frequenz bei gesunden
Kleinkindern die älter als 6 Monate sind. Zu beachten sind Eye Blinks und
Augenbewegungen, die Delta ähnliche Artefakte erzeugen.
Theta
3-7 Hz, 4-7 Hz oder 4-8 Hz Wellen
werden Theta Wellen genannt. Hauptsächlich
stammt dieser Rhythmus wohl von Generatoren im Thalamus und dem limbischen
System (Septal Area). Hippokampales Theta wurde bei Ratten und vor Kurzem auch
bei Menschen beobachtet. Es scheint mit der Aktivierung von Erinnerungen und
der Fähigkeit auf Stimuli zu reagieren oder nicht, zusammenzuhängen. Theta Wellen
dominieren das EEG zwischen 6 Monaten und 6-7 Jahren. Bei älteren
Klienten ist das starke Vorkommen von Theta Aktivität mit Müdigkeit und
Geistesabwesenheit z.B. im Unterricht oder bei der Arbeit assoziiert, aber auch
bei der Aufmerksamkeit gegenüber dem äußeren Geschehen. Man denkt, dass diese
Art des Theta von Nuklei des Thalamus stammt. Man wird wahrscheinlich trotz der
hohen Theta Aktivität seinen Weg ohne Stolpern gehen können, weil man sich auf
automatisierte Reaktionen verlassen kann. Es mag aber auch sein, dass der sehr
Kreative eine hohe Theta Aktivität während eines Schaffensprozesses zeigt, weil
dieser Bewusstseinszustand dem hypnagogischen Zustand vor dem Einschlafen
ähnelt. Tatsächlich soll Thomas Edison kleine Auszeiten mit einem kleinen Ball
aus Metall, den er in der jeder Hand hielt, und einer Metallplatte am Boden
eingelegt haben. Seine Absicht war es, den Moment eines besonders kreativen
Zustandes, kurz vor Einsetzen des Schlafes, zu nutzen. Durch die sich im
beginnenden Schlaf entspannenden Muskeln, würde er seine Hände öffnen und der
auf die Metallplatte aufschlagende Ball würde ihn wecken. Daraufhin würde er
sehr rasch die Ideen, die ihm gekommen waren aufschreiben. Analytiker nutzen
diesen Zustand bei Ihren Klienten zum freien Assoziieren von Erinnerungen und Fantasien.
Wellen mit einer Frequenz von 7 Hz können aber auch bei einem Menschen
beobachtet werden, der Visualisiert. Während des Vollbringens von Spitzenleistungen
wird man einen Anstieg der Theta Aktivität zwischen 6 und 8 Hz beobachten, als
Hinweis auf eine intensive Verarbeitung von Informationen. Vielleicht ist das
aber auch nur ein Zeichen, dass Visualisierungstechniken benutzt werden, oder Theta reflektiert in diesem Fall Prozesse der Erinnerung und der kognitiven Verarbeitung. Der
Zeitpunkt an dem das Powerspektrum der Alpha Amplitude sich mit der Theta
Aktivität überschneidet wird die Transitions Frequenz genannt: erwähnt werden
muss natürlich, dass exzessives Theta typischerweise bei Menschen mit
Aufmerksamkeitsstörungen zu beobachten ist.
Alpha
8-12 Hz Solche Wellen werden Alpha Wellen genannt, wenn sie eine regelmäßige Sinusform
zeigen. Der Generator dieses Rhythmus liegt wahrscheinlich ebenfalls im
Thalamus. Diese symmetrischen Wellen werden bei 90% aller Menschen bei
geschlossenen Augen beobachtet. Diese Wellen sind die dominante Frequenz des
EEG (bei geschlossenen Augen) zwischen 9-11 Jahren und dem Erwachsenenalter.
Wir stellen uns den Alpha Zustand gerne als Resting State, also Ruhezustand vor. Wenn
wir eine Problemlösung beenden (beispielweise, wenn ein Pilot gelandet ist,
oder wenn ein Kind eine Mathematik Aufgabe gelöst hat) scheint das Gehirn sich
im Alphazustand auszuruhen. Wenn wir Kindern die Gehirnwellen erklären, sagen
wir manchmal scherzhaft, dass das Gehirn ein sehr faules Organ ist. Es
ruht sich im Alphazustand aus, immer wenn sich eine Gelegenheit ergibt. Wir
reflektieren oft über ein Problem, während unser Gehirn Alpha produziert, es
kann also auch ein Zeichen für einen kreativen Zustand sein. Klienten mit
Angst- oder Stresssymptomen zeigen oftmals abgeschwächte Alphaaktivität. Wenn
ein Mensch tagträumerisch ist, zeigt er Alphaaktivität an zentralen
Ableitungspunkten, ebenso, wenn er meditiert (vor allen Dingen, bei den
Meditationstechniken, die einen inneren Fokus verlangen wie z.B. Yoga.) Alphaanstiege
zeigen sich auch nach dem Genuss von Marihuana oder Haschisch, wobei nach dem
Drogenkonsum die Erhöhung oft längere Zeit anhält.(bei
geöffneten Augen) .
Low Alpha
8-10 Hz Frequenzen werden meistens als Low Alpha bezeichnet. (Niedrig meint hier das
Frequenz Band und nicht die Amplitude der Welle. Um es genauer zu sagen, was
wir als Low Alpha bezeichnen ist das Alpha unter der Alpha Peakfrequenz des
Probanden ermittelt bei geschlossenen Augen. Diese Peak Frequenz kann mit dem
Alter oder dem kognitiven Abbau abnehmen. Wie bereits erwähnt haben
intelligenter Menschen normalerweise eine höhere Alpha Peak Frequenz. Meditation
wird oftmals mit Alpha Frequenzen in Verbindung gebracht. Es ist ein ruhiger
und entspannter Zustand, aber es ist auch ein Zustand, in dem uns die äußere
Welt wenig interessiert: Wir befinden uns sozusagen im eigenen Kopf. Wenn mich
Studenten fragen: “Ist Alpha nicht wirklich eine gute Frequenz?” antworte ich,
ja, das ist sie, aber man sollte im Hinterkopf haben, dass ein meditativer
Zustand im Klassenraum oder in einer Vorlesung ungünstig ist. Man wünscht sich
einen der Situation angemessenen mentalen Zustand. Sowohl Low Alpha als auch
Theta zeigen im Tagesablauf schwankende Variationen. Gegen 11 Uhr vormittags
werden höhere Amplituden beobachtet als um 13 Uhr oder um 15 Uhr. Die Höhe der
Amplitudenveränderung und der exakte Zeitpunkt variieren zwischen Individuen
und hängen auch mit Erschöpfung zusammen. Die Peaks sind aber unabhängig von
der Nahrungsaufnahme. Die Veränderungen der Amplituden im Tagesablauf sind für den
Therapeuten wichtig, der Pre und Post EEG Messungen vornehmen möchte. Vergleichbare
Daten erhält man nur zur gleichen Tageszeit.
High
Alpha
Beta
Beta Wellen sind schneller
als 12 Hz. Mit Ausnahme
des Sensomotorischen Rhythmus, der weiter unten näher beschrieben wird, werden
Beta Wellen vom Hirnstamm und dem Kortex generiert. Im Kortex zeigt Beta lokale
Aktivität in einer eingegrenzten Zone unter der aktiven Elektrode an. Wir
produzieren Beta im Wachzustand, wenn wir geistig beweglich, nach außen
orientiert, logisch, aufmerksam und lösungsorientiert sind. Es wird auch zu
beobachten sein, wenn wir einem Vortrag zuhören oder ein Problem lösen. Es kann
aber auch sein, dass wir angespannt und ängstlich sind. Beta ist ein Anzeichen
guter Funktion, aber eine Asymmetrie von mehr als 35% kann auf eine
Abnormalität auf der Seite mit der niedrigeren Amplitude hinweisen. (Fisch, 1999, p 192). Exzessives Beta kann auch eine Folge einer
Medikation mit Benzodiazepinen oder Barbituraten sein. Das breite Beta Band kann
in schmalere Frequenz Bänder aufgeteilt werden, die mit anderen kortikalen
Funktionen zusammenhängen, wie im Folgenden beschrieben.
Sensomotorischer
Rhythmus
13-15 Hz wird Sensomotorischer Rhythmus genannt (SMR), wenn
er am Sensomotorischen Streifen (C3, Cz, C4) gefunden wird. Wie bereits erwähnt
besitzt diese Frequenz keinen griechischen Buchstaben, der sie bezeichnet, weil
Sterman bereits 1967 die Bezeichnung SMR kreiert hat. Es handelt sich um
eine sehr spezielle Form von EEG Wellen, die spindelförmig ist. Sie wird im
ventral-basalen Nukelus des Thalamus produziert. Es handelt sich ebenfalls um
eine Art Ruhemodus. SMR erscheint immer dann, wenn eine Aktivitätsverringerung
der sensorischen und motorischen Bahnen, die durch den Thalamus laufen, zu
beobachten ist; das bedeutet, SMR tritt immer dann auf, wenn dem sensorischen
Input und dem motorischen Output weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird. Es ist
notwendig, aber nicht ausreichend, dass man sich ruhig verhält, um diesen
Rhythmus zu produzieren. Ein Wechsel des Muskeltonus zeigt an, dass die Person
(oder die Katze, bzw. der Affe in Stermans frühen Versuchen) mental aufmerksam
ist, ohne dass sich die Muskelanspannung erhöht. SMR wird entlang des
sensomotorischen Streifens des Kortex gemessen, die gleichen Frequenzen werden
an allen anderen Ableitungspunkten Beta genannt. Die Form dieser Wellen, die im
gleichen fFequenzband liegen, aber anderswo gemessen werden, ist normalerweise
eine andere: es handelt sich um desynchrone schnelle Wellen, die keine
Spindelform aufweisen. Anzumerken ist wohl, dass die Spindelform der Wellen
deutlicher sichtbar ist, wenn die Elektroden, wie in Stermans Versuchen,
implantiert werden. An der Kopfoberfläche ist es schwerer diese zu erkennen.
SMR scheint mit einem ruhigen mentalen Zustand mit einer Tendenz, nachzudenken,
ehe man handelt, assoziiert zu sein. Es ist also wichtig, SMR anzuheben, bei
all den Klienten, die Probleme mit Hyperaktivität oder Impulsivität haben.
Low Beta
16-20 Hz Frequenzen nennen wir in der Regel Low
Beta. Wir betrachten es als das
Problemlösungs Beta. Natürlich
wird Beta auch zwischen 12 und 15 Hz gesehen und manchmal auch bei Frequenzen
über 20 Hz. Während des ersten EEG kann der Beta Anstieg dem Kind und den
Eltern leicht demonstriert werden, indem man das Kind multiplizieren lässt,
während eine Auswertung des EEG Spektrums in Einzelfrequenzen als Grafik oder
Zahl sichtbar ist. Das kann sehr
beeindruckend sein, wenn eine 17 Hz Aktivität im gleichen Augenblick in der
Amplitude anwächst, während Theta und Low Alphawerte (8-10Hz) augenblicklich sinken.
High Beta
Beta Spindeln
Damit sind Ausbrücke oder Brursts von Beta Wellen in
raschem Steigen und Fallen, das wie eine Spindel aussieht, gemeint. Obwohl es
auch unter 20 Hz liegen kann, liegen die meisten Spindeln von schnellem Beta
über 20 Hz. Sie können mit einer epileptischen Aura in Verbindung stehen. Sie
könnten auch zu einem Krankheitsprozess gehören oder kortikale Irritabilität
anzeigen. Sie werden bei ADHS beobachtet. Im zweiten Teil des Buches
diskutieren wir, wie der Zusammenhang zwischen einem Herabtrainieren von Beta
in betroffenen Regionen und einer Abnahme der Symptome, zu erklären ist.
19-21 Hz or 20-23 Hz Beta scheint bei ängstlichen Patienten anzusteigen (über
das Beta Level von 16-18 Hz). Dieser
Anstieg könnte mit emotionaler Intensität zusammenhängen. Man sollte bei jedem Klienten prüfen, ob dieser
Anstieg mit produktiven Gedanken, die produktiv, aber zu intensiv sind, zusammenhängt
oder mit unproduktivem, Angst besetzten Denken.
Anmerkung:
Wichtig für
Neurofeedbacktherapeuten ist es, immer zu wissen, wie das innere Erleben des
Klienten ist. Dabei sollte das Prüfen der Emotionen des Klienten ohne einen
künstlich vorab hergestellten Bezug zu einer Hirnfrequenz erfolgen.
24-36 Hz Beta wird
bei Menschen die besorgt sind oder an Gedankenrasen leiden oft als hohe
Amplitude beobachtet. Solche Klienten fühlen sich oft ausgebrannt. Sie
können an Hypervigilanz leiden. Wir müssen bei Menschen Mitte Zwanzig mit einer
solchen Spitze auch daran denken, dass sie oder Familienmitglieder alkohol-
oder drogenabhängig sind. Es könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Klient
eine Tendenz besitzt, Angst mit dem Trinken von Alkohol oder der Einnahme von Drogen
zu mildern. Aber bitte Vorsicht: solche hochfrequenten Bursts von Beta werden
auch bei äußerst intelligenten Personen bei Multitaskingaufgaben beobachtet. Frequenzen
über 30 Hz werden manchmal als Gamma Wellen bezeichnet.
Sheer
Rhythmus
38-42 Hz Beta wird
als Sheer Rhythmus bezeichnet, unter Bezugnahme auf David Sheer, der in
den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts Studien über das Erhöhen von 40 Hz
Frequenzen erstellte. Dieser Ryhthmus scheint wichtig für das Lernen zu sein.
Er könnte einen Typ der Aufmerksamkeit anzeigen, der es dem Menschen erlaubt,
verschiedene Aspekte eines Objekts in einer Zusammenfassung zu ordnen. Diese Frequenz wird deshalb, unter Bezugnahme auf einige Kliniker,
Bindungs Rhythmus genannt, und wird mit Spitzenleistungen in Verbindung
gebracht. Untersuchungen an der Penn State University, State
College Campus, zeigten, dass Athleten, die auf einem Balance bord angehalten
wurden, sich so weit wie möglich vorzuneigen 40 Hz Aktivität immer dann
produzierten, wenn sie ihre Balance korrigierten, um nicht zu stürzen. Einer
der Athleten, der eine Hirnerschütterung ausheilte, zeigte schlechtere Balanceergebnisse
und war tatsächlich nicht in der Lage 40 Hz Frequenzen zu generieren. Wir sind
deshalb bedacht darauf, diese Frequenzen niemals in einen Inhibit der Artefakte
einzubauen (EMG).
EMG
Schnelle scharfe Wellen oder ‘H’ Formen werden beobachtet, wenn es EMG (Elektromyogramm)
Interferenzen gibt. Die Frequenz der meisten Muskelbewegungen liegt über 60 Hz,
aber sie besitzt eine hohe Stromstärke, die den Filter überschwemmt und eine
Interferenz mit den langsamen Frequenzen, die man im EEG beobachtet, eingeht. In
unserer EEG Arbeit nennet man solche Interferenzen Artefakte. Damit ist ein
Signal gemeint, das nicht vom EEG stammt. EMG Artefakte werden eher die niedrigeren
Amplituden hoher Frequenzen als die hohen Amplituden langsamer Frequenzen
überlagern.
Allgemeine
beschreibende Ausdrücke des Neurofeedback.
Slow Waves (langsame Wellen)
Damit sind alle Wellen gemeint, die langsamer als 12 hz
sind, inklusive Delta, Theta und Alpha Wellen.
Fast Waves (schnelle Wellen)
Damit sind alle Wellen gemeint, die schneller als 12 Hz
sind (12 Hz kann als langsam oder als schnell betrachtet werden, je nach der
Wellenform, (Alpha oder SMR/Beta)
Wellen,
die normalerweise in der Neurofeedbacktherapie keine Rolle spielen.
Lambda
Waves (Lambda Wellen)
Lambda Wellen
sind positive, sägezahnartige Wellen, die in den occipitalen Regionen des
Gehirns gefunden werden. Sie werden hervorgerufen durch visuelles Scannen
oder das detailgenaue Betrachten eines Gegenstandes. Sie
dauern 100-250
ms. Sie werden im typischen Krankenhaus EEG selten beobachtet, weil diese immer
bei geschlossenen Augen erhoben werden. Wenn wir ein Full Cap Asssessment
machen, sehen wir diese Wellen oft, weil wir den Klienten dabei lesen lassen.
Lambda ist nur dann als abnormal zu betrachten, wenn die Wellen stark
asymmetrisch sind. Die Abormalität liegt auf der Seite mit der niedrigeren
Amplitude. (Fisch, p193). In diesem Text werden diese Wellen nur erwähnen, uns
aber nicht weiter darüber auslassen.We will just mention, not focus, on this
wave form in the discussions in this basic text.
In der unteren Grafik zeigt Gunkelman , dass Lambda
Wellen scharf abwärts zeigen (elektrisch positiv), und sie werden gehäuft
auftreten, wenn die person liest.
[L1]Do we need a year, at least on first reference in this section? It
is only text by fish and s in the reference list
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