Montag, 14. September 2015

Neurofeedback bei Autismus


Neurofeedback bei Autismus. Es gibt keine Studien zu diesem Thema, nur Einzelfallberichte. Ziel der behandlung ist  es, die rechte Hirnhälfte, inklusive der Spiegelneuronen hochzutrainieren. Tatsächlich liegt eine messbare Dysfunktion frontaler und temporaler Bereiche vor. Ich habe mehrere Kinder mit Aspergerautismus mit unterschiedlichem Erfolg behandelt. Es ist eigentlich immer bei dem einseitigen Verhalten geblieben, das heißt, das Lesen fremder Emotion blieb erschwert und musste wie eine Fremdsprache gelernt und gedolmetscht werden. Die Kinder werden schnell zu Mobbingopfern oder auch Bossingopfern. Inklusion ist ein nettes Wort, lässt sich aber offensichtlich selbst bei kleinen Verhaltensbesonderheiten in den Schulen nicht durchsetzen. Ich habe einen Jungen von 14 Jahren, der wie alle Asperger Patienten ein guter Schüler mit hoher Intelligenz ist, der aber durch seltsam ritualisiertes Verhalten wie abgezähltes Aufzeigen auffällt und dem die Lehrer den Besuch beim Psychiater empfehlen, obwohl er ein guter Schüler und aus Prinzip (sic!) friedlich ist und sich gegen andere Menschen körperlich nicht wehren will (was aus diesen offensichtlich manchmal Bestien macht). Neurofeedback hat als SCP Training teilweise Besserung gebracht. Aber hier ist so viel eigene Persönlichkeit im Spiel, die einfach akzeptiert werden muss, dass keine Wunder zu erwarten sind, auch wenn manche Therapeuten und Eltern solches berichten.

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