Cingulate Gyrus
Fz, Cz, Pz
Anterior FCz: Executive BA 32; Affect BAs 24,
25, 33
Central Cz: Affect BA 24
Posterior Pz: Affect – Executive – Default
BAs 23, 31; 29, 30, 26
Important
connections exist to the insula for all of these areas.
Einweisung in den Cingulate Gyrus
BAs 24, 25, 33
FCz
Anteriorer
Cingulate Kortex
Viele Funktionen werden vom anterioren Cingulate Kortex (ACC) beeinflusst. Der
ACC beinhaltet eine hohe Dichte von Opioid Rezeptoren. Er ist beteiligt an der
emotionalen Seite des Schmerzes. Er hat Bedeutung für die Verbindung von
Schmerzbahnen zwischen kortikalen und subkortikalen Strukturen. Er ist
Bestandteil neuronaler Netzwerke die für die Identifikation und die bewusste
Wahrnehmung von Schmerz verantwortlich sind. Er ist am sexuellen Arousel, aber
auch im Aufmerksamkeitsnetzwerk, sowohl auditiv als auch räumlich visuell,
beteiligt.
Er könnte an komplexeren Funktionen wie z.B. dem Sinn für Balance und auch
der Zeiteinteilung beteiligt sein. Er ist wahrscheinlich wichtig für die
Erfassung von Stimuli und die Auswahl der angemessenen Reaktion. Der ACC kann höchstwahrscheinlich
die Notwendigkeit exekutiver Kontrolle erkennen und diese dem präfrontalen Kortex
signalisieren. (Die eben genannte Funktion ist abgeschwächt bei Patienten mit
ADHS). Er ist eine bedeutende Komponente im Belohnungsnetzwerk, das das
exekutive Netzwerk (DLPC) und das affektive Netzwerk (limbisches System
inklusive medialer, orbitaler und insulärer Anteile, den Nukleus Accumbens, die
Amygdala und das ventrale Tegmentum) umfasst. Die gleichen Areale plus die
linksseitigen temporal-okzipitalen Verbindungen sind an dem Netzwerk beteiligt,
dass mit dem Sinn für Humor in Verbindung steht. (Moran et al., 2004).
Wie am Beginn dieses Abschnitts bereits angemerkt, besitzt der ACC enge
Verbindungen zur Insula. Negative Stimuli aktivieren sowohl Insula als auch
Amygdala. Sowohl Angst als auch Ekel )starke Abneigung) aktivieren die Insula. Ekel
ist eine heftige Reaktion, die zu Vermeidungsverhalten führt, das, wie wir
früher schon angemerkt haben, die nicht dominante Hemissphäre einbezieht (NDH).
Ekel oder Abneigung aktivieren den rechten insulären Kortex sowie den rechten
medialen und orbitalen präfrontalen Kortex, den Hippocampus und die Amygdala.
Wir haben ebenfalls schon angeführt, dass alle diese Bereiche am affektiven
Netzwerk beteiligt sind.
Wie auch immer, der präfrontale Kortex übt eine Kontrolle über die
Aktivität von Insula und Amygdala aus. Er kann diese Areale herunter regulieren,
während einer Neubewertung eines negativen Stimulus. Gerade dort könnten bei
Patienten mit unterschiedlichen psychiatrischen Syndromen Probleme bestehen,
etwa bei Menschen mit der Borderline Störung (Donegan et al., 2003). Der anteriore
Cingulated Kortex besitzt direkte Verbindungen zu all diesen Arealen und
beeinflusst somit alle Kontrollmechanismen.
Für den NFB Therapeuten sind auch Ergebnisse anderer Forschungsgebiete,
etwa der Protein Analyse von Bedeutung, die zeigen, dass der ACC bei vielen
psychiatrischen Krankheiten strukturelle Beschädigungen aufweist. Störungsspezifisch
veränderte Proteine wurden im ACC von Patienten, die an bestimmten psychiatrischen
Krankheiten wie Depressionen, bipolaren Störungen und Schizophrenie litten,
gefunden. Das umfasst auch zytoskeletale und mitochondriale Dysfunktionen. Es
konnte nachgewiesen werden, dass Veränderungen der Proteine im ACC bedeutende
Komponenten bekannter schwerer psychiatrischer Störungen sind. (Beasley et al., 2006). Diese Forschungsergebnisse
die die Beteiligung des ACC an vielen Störungen belegen, begründen einmal mehr,
warum wir uns am Anfang einerr Neurofeedbacktherapie oft mit Leidenschaft der
Normalisierung der mit dem ACC assoziierten QEEG Auffälligkeiten widmen. Das
erklärt auch die positiven Effekte, die wir nach der NFB Behandlung bei
hunderten von Patienten durch ein simples ein Kanal Training an Cz und FCz erzielten.
Der ventrale Anteil des affektiven Netzwerks umfasst auch andere Strukturen
wie die Amygdala und den Hippocampus. Ebenso wie beim ACC ist eine Schädigung
der hippocampalen Formation (Brodman 27,34,35,36) oft assoziiert mit einer
großen Anzahl psychiatrischer Syndrome, inklusive der Depression, bipolarer
Störungen, Schizophrenie und Suchterkrankungen. Das Internet oder Rex Canon`s
Summary (Cannon,2012, p163) geben dazu spezielle Hinweise. Bei Personen, die an
exekutiven Dysfunktionen unter Beteiligung einer Depression leiden, besteht meistens
eine Minderung des Volumens des Hippocampus (Frodl et al., 2006).
Beim Lesen von Sachtexten über diese Strukturen stößt man auf den Begriff:
Piriform Lappen. Der Piriform Lappen oder besser Piriform Komplex ist ein
dreilagiger Kortex der aus der kortikalen Amygdala, dem Uncus und dem anterioren parahippocampalen Gyrus (Brodman 27) dem
entorhinalen Kortex, dem lateral olfaktorischen Gyrus und dem Cingulate Kortex
unmittelbar oberhalb des Corpus Callosum besteht. Diese Struktur wird als Teil
des paralimbischen Systems vermutet. Er ist mit großer Sicherheit beteiligt am
affektiven Netzwerk. Einige Teile dieses Systems können durch Oberflächen NFB über
temporalen Regionen sowie an Cz mit großer Wahrscheinlichkeit beeinflusst
werden, aber genauso gut durch LORETA Z-Score NFB. Zusätzlich wird das ganze
Netzwerk durch HRV Training positiv beeinflusst, wie man auch erwarten kann
weil afferente Verbindungen des Vagus zum Nukleus des solitären Trakts in der
Medulla und die bereits hervorgehobenen Verbindungen dieses Nukleus zu
wichtigen Strukturen, die mit dem affektiven Netzwerk verbunden sind, bestehen.
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