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Montag, 27. Juli 2015
Kurzer Kommentar zur Veröffentlichung des Ausschnitts aus "Wege zum klinischen Erfolg." Verbessert
Diese ältere Übersetzung spiegelt die Probleme, die dem Anwender von den ersten Neurofeedback Programmen gemacht wurden. Ganz im Gegensatz zum aktuellen Trend, der auf leichte Bedienbarkeit achtet, war 2003 die Neurofeedbacksoftware sperrig und kundenunfreundlich.
Man sieht aber, dass die Thompsons sehr korrekt arbeiteten und sehr viel Wert auf Artefakting und Dokumentation legten. Von Anfang an war die Einbeziehung des Klienten in den Coachingprozess intensiv. Die Klienten bekamen das Roh EEG ebenso erklärt wie sie jeden kleinen Fortschritt dokumentiert und gespiegelt sahen. Die Trainer waren aufgefordert, handschriftliche Erfolgskurven zu zeichnen, aber auch Excel Aufzeichnungen zu führen. Trainiert wurde in 3 minütigen Sequenzen, nach denen jeweils eine kleine Pause gemacht wurde, um die vergangene Epoche zu besprechen. Auch mit einzelnen Frequenzen hat Thompson gearbeitet, bei denen er mit dem Klienten ergründete, was die innere Ursache für das Auftreten einer Abweichung dieser einen Frequenz gewesen sein könnte.
Ich habe damals gedacht, es sei notwendig, die Anleitung zum Bedienen des Procomp Systems zu übersetzen, weil niemand, den ich kannte, das System wirklich verstand. Heute ist die Bedienung leichter. Dass damals der Threshold voreingestellt wurde und abwich vom sichtbaren Threshold, wusste glaube ich, kaum jemand. Der Threshold wurde auf Grund der Messergebnisse im ersten Assessment für den einen Klienten ermittelt und festgelegt. Vorteil war, dass die "Prozent über oder unter Threshold Werte" dadurch zum Maßstab über Verbesserungen im Laufe der Therapie waren. Die heutige 75% Erfolgsjustierung des Thresholds ist demgegenüber sicher effektiv, hat aber auch Nachteile.
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