Sonntag, 2. August 2015

Auszüge aus dem Neurofeedbackseminar meiner Praxis nib-troisdorf.com

AUAUFFÄLLIGKEITEN IM EEGFFÄLLIGKEITEN IM

nfomationen zum Neurofeedback

(Ein kleiner Auszug aus unserem Einführungsseminar)

Über die Ursache der ADS/ADHS gibt es verschiedene Theorien
Eine geht davon aus, dass ein Dopaminmangel im fronto mesolimbischen System der linken Hemissphäre besteht.
Sobald die Aufgabe langweilig erscheint kommt es zum Anstieg von Theta Frequenzen (ähnlich der Situation vor dem Einschlafen)
Problem der Klienten:
Auf der einen Hand Anstieg der Wahrnehmung und Zunahme impulsiver Handlungen, Abfall der Wahrnehmung bei langweiligen Tätigkeiten. Es besteht eine  Abneigung gegen Routinehandlungen
Das eigentliches Problem der Betroffenen ist nicht die Aufmerksamkeit sondern die mangelhafte Adaption an die Situation. Stimulanzien wie Methylphenidat helfen  dabei, die Aufmerksamkeit zu steuern. Biofeedback als EDR Training in Verbindung mit Neurofeedback hat denselben Effekt, der aber anhaltend ist.
Die rechte Hirnhälfte ist an der Aufmerksamkeitsregulation beteiligt, die den umgebenden Raum betrifft. Sie reguliert schnelle Schwenks der Aufmerksamkeit auf Veränderungen in der Umgebung. Sie wird vom Noradrenergen System gesteuert. Dieses System ist daran beteiligt, Wachheit und Aufmerksamkeit plus Arousel  herzustellen. Es reagiert insbesondere auf neue Stimuli.
Überaktivierung dieses Systems führt zu Extrovertiertheit, Impulsivität und Manie.
Arousal ist ein Begriff der Psychologie und der Physiologie, welcher den allgemeinen Grad der Aktivierung des zentralen Nervensystems beim Menschen und bei Wirbeltieren bezeichnet. Charakteristische Merkmale sind Aufmerksamkeit, Wachheit, Reaktionsbereitschaft usw.
Wie wirken Medikamente:
a:  Stimulantien blocken die Aufnahme von Norepinephrin und Dopamin im Striatum, Hypothalamus und dem Cortexb:  Stimulantien gleichen das Fehlen von Dopamin vom Striatum aus. Sorgen für einen bessere Durchblutung im linksseitigen Striatum
c:  Stimulantien dämpfen die Aktivität im Locus Coeroleus
d.: Stimulantien beschleunigen die linke Hirnhälfte
e:  Stimulantien bremsen die rechte Hirnhälfte
ADHS ist eine Folge der Unteraktivierung linker Hirnregionen kombiniert mit einer Überaktivierung der rechten Regionen. Medikamente können dieses Ungleichgewicht verbessern. Ebenso gut funktionieren aber auch Neurofeedbacktherapien, bei denen das Kind lernt, sich selber zu steuern.
Eventuell sind Mädchen weniger anfällig für ADS/ADHS, weil Frauen eine stärkere Verbindung zwischen den Hirnhälften haben (Größeres Corpus Callosum)
Es ist wahrscheinlich so, dass der unaufmerksame Typ (ADS)  eine rechtsseitige frontale Dysfunktion des Gehirns zeigt. Diese Vermutung basiert auf der Tatsache, dass sich die Hirnhälften funktional kontrollieren
Wie wirkt nun Neurofeedback und worauf stützt sich die Therapie?
–              Das EEG kann in Echtzeit auf dem Computerbildschirm dargestellt werden.
–              Das EEG ist immer eine Summe von verschiedenen Wellen.
Diese Wellen mit unterschiedlichen Frequenzen kommen von unterschiedlichen Generatoren im Gehirn(Cortex, Thalamus)
–              Die Wellen unterscheiden sich in Frequenz und Amplitude.
–              Je schneller die Frequenz, desto niedriger die Amplitude
–              Langsame Wellen laufen synchron, schnelle Wellen eher desynchron
–              Das EEG wird mit Hilfe von Elektroden gemessen, die dem Klienten die Aktivität des Gehirns spiegeln.
–              Wenn der Klient seinen mentalen Zustand ändert,  ändern sich auch die Amplituden verschiedener Hirnwellen.
–              Der Klient sieht die Veränderung seiner mentalen Zustandes als Veränderung auf dem Monitor. Er lernt Selbstregulation. (Normalisierung von EEG Parametern)
Neurofeedback ist in der Anwendung bei folgenden Krankheiten erforscht und in der Wirksamkeit bestätigt:
–              AD(H)S
–              Epilepsie–              Depressionen
–              Alkoholismus
–              Hirntraumen
–              Lernschwierigkeiten
–              Tourette Syndrom
–              Parkinson
–              Asperger
–              Zwangsstörungen
–              Angststörung

Neurofeedback kann sehr gut zur Unterstützung von Psychotherapien eingesetzt werden.
In der Trauma Therapie ist das Alpha/Theta Training bewährt. Es sollte aber nicht von Menschen ohne psychotherapeutische Ausbildung angewendet werden, weil es zu einem Aufbrechen des Traumas kommen kann.
Neurofeedback kann auch bei Sportlern zur Leistungsverbesserung eingesetzt werden. Dabei wird Biofeedback mit Neurofeedback kombiniert. Ziel ist es, dem Athleten einen flexiblen mentalen Zustand beizubringen. Er soll in die Lage versetzt werden, einen ruhigen, trotzdem aber wachen und konzentrierten Bewusstseinszustand herzustellen.
Viele Menschen, die eigentlich keine Aufmerksamkeitsstörung haben, profitieren von einem solchen Training.
Gründe für ein EEG Training
1             Mentale Zustände können erkannt werden
2             Bestimmte Merkmale des EEG lassen sich eindeutig bestimmten Auffälligkeiten zuordnen
3             Sowohl Tiere als auch Menschen können lernen, das EEG zu normalisieren.
4             Sowohl Menschen als auch Tiere verändern ihr Verhalten, wenn das EEG sich verändert
5             Quantitative EEGs eignen sich vorzüglich um psychiatrische Syndrome zu erkennen
6             Das QEEG erlaubt es, die Konnektivität zwischen verschiedenen Hirnregionen zu erkennen     und auch, diese zu trainieren.Ziel des Trainings:
Operantes Konditionieren mit EEG Feedback kann den Klienten zu normalem Verhalten führen, wenn es ihm gelingt, einen Zustand wacher, ruhiger Konzentration herzustellen und zu halten.
Zweites Ziel:
Optimales Leistungsvermögen.
 EEG AUFFÄLLIGKEITEN IM EEG

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Warum ein 1 Kanal Training